Kindergarten zu Gast bei der Feuerwehr Pförring

Über 100 Kinder des Kindergartens St. Joseph waren an zwei Tagen zu Besuch bei der Feuerwehr. In kleinen Gruppen lernten sie unter anderen, wie man über die Notrufnummer 112 Hilfe holt und dass man vor Feuerwehrleuten in Uniform keine Angst haben muss. Aber auch der Spaß kam nicht zu kurz.

„Wir haben einen Mund, eine Nase und zwei Augen!“ Immer wieder sagten Kreisbrandmeister Uwe Schuster und sein Vorgänger Alois Girtner im Chor mit den Kindergartenkindern diesen Satz. Über diese Eselsbrücke sollten sich die Kinder zwischen drei und sechs Jahren die Notrufnummer 112 merken, erklärten beiden Experten für Brandschutzerziehung. Und um sich das Gelernte noch besser merken zu können, durften Mutige über das Handy von Schuster auch gleich die 112 anrufen und einen Notruf absetzen. Natürlich klingelte es nicht bei der Rettungsleitstelle in Ingolstadt, sondern im Nebenraum bei Alois Girtner, der den Notrufagenten so überzeugend spielte, dass manches Kind meinte, jetzt würde gleich zuhause die Feuerwehr anrücken. Girtner löste deshalb das Versteckspiel schnell auf und schärfte den Kindern zudem ein: „Die Nummer 112 darfst du nicht zum Spaß anrufen und auch nicht zum Ausprobieren, sondern nur bei einem echten Notfall!“

An der zweiten Station schlüpften Erwin Betz und Rayk Pöthig vor den Augen der Kinder in die Feuerwehrjacken und legten die Atemschutzmaske an. Den Kindern sollte so die Angst vor dem schwarzen beziehungsweise roten Mann genommen werden. Mutige durften hier auch die Rettungshaube anprobieren.

Als Drittes stand die Besichtigung von Feuerwehrautos auf dem Programm. Kommandant Markus Grimm und Jugendwart Philipp Groß demonstrierten unter anderem wieviel Kraft im Rettungsspreizer steckt, indem sie leere Blechdosen zerquetschten. 

An der vierten und letzten Station durften die Kinder selbst aktiv werden. Zusammen mit Markus Ruhfass und Bernhard Sammiller griffen sie zum Strahlrohr und löschten mit Begeisterung ein ums andere Mal ein „brennendes“ Häuschen.  Alle Finger waren schließlich oben, als Klaus Wibmer fragte, wer mit dem Feuerwehrauto mitfahren will.  Zur Freude der Kleinen ertönte dabei auch mal kurz das Martinshorn.

Bilder und Text, Sebastian Kügel